Zur Zeit inventarisiere ich die Kunst- und Kulturgüter in der Kirchgemeinde Schänis-Maseltrangen.
Das Kloster Schänis wurde im 9. Jahrhundert gegründet, war ein adliges Damenstift und wurde 1811 aufgehoben. Die Stiftsgebäude wurden versteigert und die Kirche in Schänis von der Kirchgemeinde übernommen.
Der älteste erhaltene Teil der dreischiffigen Basilika datiert aus dem 12. Jahrhundert. In der 1910 teilweise rekonstruierten romanischen Hallenkrypta sind einige wertvolle Zeugnisse romanischer Bauplastik erhalten. Ausserdem sind drei karolingische Flechtwerkpatten aus der Gründungszeit des Klosters in der Krypta ausgestellt.
Um 1610 entstand der prachtvolle Hochaltar im Stil der Spätrenaissance. Das symmetrisch aufgebaute Hauptbild stellt den gekreuzigten Christus und den Lanzenstich dar. Das Werk eines unbekannten Künstlers zählt zu den wertvollsten Altargemälden dieser Zeit in der Schweiz. Beachtenswert ist der Kirchenschatz, von dem Dora Fanny Rittmeyer 1948 einige Objekte publiziert hat. Seither harrt der Kirchenschatz der wissenschaftlichen Bearbeitung.
Sie können hier den Fortschritt dieser wichtigen Dokumentationsarbeit verfolgen. Einzelne bemerkenswerte Objekte werde ich Ihnen hier vorstellen.